Russisches Triodenfeuer

Das russische Triodenfeuer ist wähend eines Abends enstanden. Ich war kurzzeitig im Röhrenwahn und hatte einen schönen Artikel über eine Triode in einer Flamme gelesen (https://hackaday.com/2016/05/26/flame-triodes-dont-need-any-vacuum/). Bevor ich dann angefangen habe mit Alkoholbrenner auf meinem Tsich zu experimentieren, habe ich mal in meiner Röhrenkiste gewühlt. Siehe da, eine Schachtel mit russischen NOS Röhren. Nach kurzer Suche mit übersetzten Buschstaben fand ich eine Doppeltriode. Diese wurde dann schnell als Wechselblinker geschaltet und eine rote und eine blaue LED angesteuert. Als Spannungquelle habe ich eine Ladungspumpe verwendet.

Küchenradio

Das Küchenradio ist eigentlich eine Mischung aus Elektroresten und der zauberhaften Pappmaché Künsten von Madame Fu. Trichter zur Verstärkung von Geräuschen sind schon lange bekannt aber aus unserem alttäglichen Bild verschwunden. Und wir brauchten ein Radio in der Küche. Nun sind diese Plastik-Dosen und Schachtel irgendwie langweilig also haben wir uns zusammengetan und haben das Küchenradio gebaut.

Im Kern ist ein Radiomudul aus China, welches auch Bluetooth kann und einen USB Stick, bzw. eine Micro-SD Karte aufnehmen kann. Ein automatischer Sendersuchlauf und eine IR Fernbedienung sind zudem enthalten. Ein kleiner Audioverstärker-Baustein treibt dann einen kleinen ovalen Lautsprecher.

Magische Augen sind…nun ja, magisch, also musste davon natürlich auch eine in das Küchenradio. Habe eine Ladungspumpe auf Basis von einem NE555 nachgebaut (https://www.dos4ever.com/flyback/flyback.html) und betreibe damit die Röhre (EM800).

Zirkus Uhr

Die Zirkus-Uhr ist auch eine schöne Fusion von Madame Fu´s Pappmaché Künsten und meinen Bastelleien.

Angefangen hat es mit meiner Entdeckung der ITS1A Röhre. Eine russische Siebensegment-Thyratron-Röhre. FTW? Sieben Segmente sind ausgesattet mit je einem Thyratron, welches gezündet ein Plasma erzeugt, welches dann Sekundärelektronen hervorbringt, um damit einen mit Phosphor gefüllten Becher (das einzelne Segment) zum leuchten anzuregen. So hab ich mir es gemerkt. Erschwerend kommt dazu, das dieses kleine Glas-Edelsteinchen drei Spannungen für den Betrieb braucht. Dann kann man es aber direkt mit einem µConroller ansteuern. Nach ein wenig Suche im Netz kam ich dann auch auf eine Schaltung, die mittels Ladungspumpe 45, 90 und -270V erzeugen kann. Lediglich Spannungsverdoppler hinter einer Ladungspumpe. Aber man kann sich schon ganz schön mit den Dioden und Kondensatoren verhampeln.

Aber bevor ich mich hier um Kopf und Kragen schreibe… hier steht alles:

Nixie

Küchenuhr

Eigentlich hat alles mit einem Fund auf einem Flohmarkt angefangen. Ein alter HP Counter mit starken Schäden für ein paar Münzen mit sieben Nixieröhren…Glückstag! Nachdem ich die Anzeigeneinheit retten konnte, stand ich vor der Frage wie nun diese Röhren ansteuern? So begann alles. Wäre auch zu lang das hier zu beschreiben.

Sechs der Röhren blieben im Modul, welches durch eine C-Control Unit und einem DCF77 Modul betrieben wurden. Schöne 50Hz Trafo-Kombination, um galvanisch getrennt 150V zu bekommen. Nicht elegant aber schützt den DCF77 Empfang. Ladungspumpen können das Signal arg stören. Während Sekunde 40-50 wir das Datum angezeigt.

Madame Fu sagte damals: “Schöne Dinge, die Du da zusammensteckst, aber wo ist die Kiste dazu?”

I can hack

Hab von [jedi@geraffel] mal einen kleinen Bausatz des “I can solder” Pin geschenkt bekommen. Hab ihn auf dem Camp2019 dann schnell zusammengelötet und juhu! Ich kann löten! Der lag dann eine Zeit lang auf meinem Schreibtisch rum. Ich finde Joule Thief sind auch magisch. Auch wenn man dann, wenn man was über die Joule Thief Schaltungen sucht, einen kurzen Blick in die “FreieEnergie-Esotherik-dicke Kupferspulen-sinnlos-im-Stromkreis”-Welt werfen kann. Nun kann man mit einem Joule Thief und einer einzelnen Batterie eine oder viele LEDs betreiben. Wenn man es halt ein wenig übertreibt, dann kann man damit auch ein Plasma in einer Neonglimmlampe erzeugen. Also wieso nicht den Pin auf Knopfzelle und Jhoule Thief umbauen? Nach ein wenig Experimentieren auf einem Steckbrett hatte ich dann eine Schaltung so weit verändert, das auch eine Knopfzelle ausreichte.

Mehr steht hier…

Dampfuhr

Die Dampfuhr

Ein Freund hat mal gesagt ich würde Steampunk-Kistchen bauen…und ich mag Uhren. Also warum nicht mal eine Dampfuhr bauen? Gesagt getan. Als Dampfgenerator wollte ich eigentlich einen Seuthe Dampfgenerator nehmen, habe mich dann aber entschieden selber einen Dampfgenerator zu bauen. Das Heizfilament ist ein Heizdraht der auch gerne zum selbswickeln von elektrischen Zigaretten genommen wird. Um den Draht zu stabilisieren, wurde der Draht duch eine geteilte Glaskapillare gezogen und unten in einem Messigzylinder mit Knet-Klebstoff verklebt. Eine kleine Membranpumpe befördert das Dampföl (SR24) in den Danpfzylinder. Bei 7 Volt hatte ich ein gutes Ergebnis von Dampf, ein Vorwiderstand wurde eingesetzt da bei 12 Volt betrieben. Es handelt sich um ein Ringsystem. Die Pumpe pumpt bei jedem Dampfvorgang so lange, das das Öl im Zylinder überläuft und in den Vorratsbehälter zurückläuft. Aber der Teufel liegt im Detail. Nachdem alles aufgebaut war, stellte ich fest, das das Dampföl zu flüchtig ist. Ein Deckel musste her. Diesen dann mit einem Servo gesteuert wenn es zum Dampfen geht. Eine weiße LED quick und dirty drangebastelt, damit der Dampf besser zu sehen ist. Gesteuert wird das ganze durch eine alte C-Control Unit und Basic. Das Einbinden der DCF77 Uhr ist einfach und funktioniert gut. Als Anzeige wurden vier Numitron-Röhren verwendet und ein Drehspuleninstrument. Die Numitron-Röhren werden mittels BCD to 7Seg Treibern angesteuert. Das Drehspuleninstrument dient als retrograder Sekundenzeiger. So was hatte ich mal am Handgelenk, eine Vostok Lunokhod 2, furchtbares Caliber, hat sich immer verstellt, aber cooler Sekundenzeiger und Tritiumgaslichter.

Die Dampfuhr findet man auch im Internet: